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Vom Eigensinn der Dinge – Ausstellung 21.8. – 7.9.2024

Angesichts der auf uns einströmenden Ereignisse des Weltgeschehens, macht sich eine persönliche Machtlosigkeit, eine Sprachlosigkeit breit. Wir ziehen uns in einen Raum zurück, suchen im Privaten Sicherheit, Schutz, Beziehungen, Ruhe.

Wenden wir uns nach außen, überfällt uns die Welt:  Hektik,  Lärm,  mediale Überforderung,  immer aggressiver ausgetragenen Konflikte können zu einer kräftezehrenden, emotionalen Erregtheit und einem Be -und Verschweigen eigener politischer Haltungen führen.

Die Ausstellung spiegelt diese Lebenssituation in verschiedener  Weise.

Sie präsentierten StillLeben (Foto, Malerei, Zeichnung, Skulptur). Sie zeigt den Eigensinn der Gegenstände, die  durch die  Konzentration des privaten Blicks eine Poesie entwickeln, festgehalten des Flüchtigen und Schönen, der Vergänglichkeit.

 „Die Dramatik in einem Stillleben entsteht aus einer Gegenüberstellung, einer Anordnung, einer Begegnung in einem geschützten Raum. Jedes Stillleben handelt von Sicherheit, so wie jede Landschaft von Risiko und Abenteuer. Stillleben berichten, wie manche Dinge zusammengefunden haben…! So ist der Maler gezwungen, die Nachbarschaftlichkeit der Dinge vor ihm zu untersuchen, die Art, wie sie sich zueinander fügen und zusammenleben, wo sie sich überschneiden oder überlappen und wo sie getrennt bleiben – und so belauscht er ihre Konversation. Sie sprechen über Farbe, Textur, Schatten, Licht und Form- ihre Gegenüberstellung gibt die Themen ihres Gespräches vor. Im behüteten Raum des Stilllebens wird die Sichtbarkeit der Dinge beredt“.,

John Berger

Zur Eröffnung wird Karin Nennemann aus dem Text von John Berger

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